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Gesund leben ohne Histamin

Histamin-Intoleranz: Beschwerdefrei dank Ernährungs-Umstellung

Viele Symptome können auf eine Histamin-Intoleranz deuten. So sind Kopfschmerzen, Hautjucken und Bauchschmerzen nur einige der Symptome, die auf die Unverträglichkeit gegenüber dem biogenen Amin hinweisen. Der Stoff ist in sehr vielen Lebensmitteln erhalten und wird eigentlich vom Körper abgebaut. Doch nicht bei allen Menschen funktioniert der Histamin-Abbau im Dünndarm. Die Folge sind sehr unterschiedliche Beschwerden, die eine eindeutige Diagnose erschweren. Teilweise dauert es Jahre, bis die Betroffenen die Histamin-Unverträglichkeit als Erklärung für ihre Beschwerden ermittelt haben, wie rtl.de berichtete.

Wenn der Histamin-Abbau hinterher hinkt

Oft wird die Histamin-Intoleranz mit einer Lebensmittel-Allergie verwechselt. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um eine Unverträglichkeit. Diese entsteht, weil die Diaminoxidase in zu geringen Mengen im Körper enthalten ist. Sie ist das Enzym, das für den Abbau von Histamin im Körper verantwortlich ist. Bei einem Mangel dieses Enzyms im Dünndarm kommt es zu einem Histaminüberschuss. Dieser Überschuss ist es, der Reaktionen hervorruft, die denen einer Allergie sehr ähnlich sind. Eine erste Tendenz können in diesem Fall ein Blut- oder Stuhltest zeigen. Wirklich Klarheit verschafft erst eine Ernährungs-Umstellung. Dabei wird drei Wochen lang auf den Verzehr histaminhaltiger Nahrungs-Mittel verzichtet.

Nahrungsmittelunverträglichkeit – der richtige Speiseplan hilft

Wer unter Histamin-Intoleranz leidet, kommt um eine Ernährungs-Umstellung kaum herum. Dann ist ein Leben ohne Beschwerden aber wirklich möglich. Wichtig ist natürlich, dass auf Histamin möglichst verzichtet wird. Nahrungsmittel, die eine Reifung hinter sich haben, gehören bei einer Histamin-Intoleranz nicht mehr auf den Speiseplan. Dazu gehören Salami und Käse, aber auch Fertiggerichte. Allgemein kann man davon ausgehen, dass frische Lebensmittel weniger Histamin enthalten. Deshalb ist Mozzarella reifem Käse vorzuziehen und Kochschinken ist eher verträglich als geräucherter Schinken. Dosenprodukte sind komplett tabu. Stattdessen kommt Frisches auf den Tisch. Auch Hefe, Weizen und bestimmte Obst- und Gemüsesorten können Beschwerden bei einer Histamin-Unverträglichkeit verursachen. Betroffene finden im Internet oder beim Ernährungsmediziner ausführliche Listen der Lebensmittel, die sie bedenkenlos verzehren können.