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Laktose-intoleranz bei Kindern

„Nehmen Sie es einfach zur Kenntnis!“

Auch mein Sohn, heute 13 Monate alt, leidet vermutlich an einer Lactose-Intoleranz. Der Atemtest kann aber erst gemacht werden, wenn er pusten kann. Bis wir aber soweit waren etwas über die Lactoseprobleme in Erfahrung zu bringen, vergingen viele stressige Monate. Mein Kinderarzt meinte einmal zu mir, ob ich das Kind ruhig stellen wollte, da ich ihm erzählte, dass er mit 4 Monaten fast gar nicht mehr schläft und im Schlaf ständig vor sich hinheult. (Nur wenn er Stuhlgang hatte, war es kurzzeitig besser. Deshalb tippten wir auf Verstopfung und gaben ihm auch noch extra Milchzucker, was das Ganze natürlich nur noch verschlimmerte) Beim nächsten Mal als ich den Arzt darauf ansprach, lachte er nur, weil ich ihm schilderte, dass mein Sohn permanent aufstößt und Blähungen hat, und meinte ganz lapidar, ich sollte es einfach zur Kenntniss nehmen.

Daraufhin wechselte ich den Arzt weil ich mittlerweile seit 8 Monaten kaum noch geschlafen hatte und selbst mit meinen Kräften am Ende war. Die neue Kinderärztin sprach das Thema Lactoseintoleranz an, für mich das erste Mal ,dass ich davon hörte. Von da an ernährte ich meinen Sohn milchfrei und siehe da, sozusagen über Nacht hörten alle Probleme auf und er schlief wie ein Engel. Vier Monate ohne Bauchweh!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Vor drei Wochen hatte er allerdings einen heftigen Magen-Darm Infekt und mußte stationär ins Krankenhaus. Nachdem wir wieder zu Hause waren, stellten sich plötzlich wieder die alten Symtome ein, obwohl er das gleiche wie immer zu Essen bekam. Mir ist inzwischen bekannt, dass viele Betroffene auch Fructoseunverträglichkeiten entwickeln. Ich hoffe, dass das hier nicht der Fall ist und probiere jetzt durch das Ausschlussverfahren dahinter zu kommen. Fazit:Besonders mit Kleinkindern steht man ziemlich allein gelassen da, aber es gibt ja mitlerweile viel Hilfe durchs Internet!!! Selbst die Ärzte in der Kinderklinik wollten nicht so recht glauben, dass mein Sohn eine Intoleranz hat, mit der Begründung, dass es das nur ganz selten bei Kleinkindern gibt. An alle Eltern mit gleichen Problemen, laßt euch nicht irre machen!

Eure Sandra P.

Abdigest