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Fructose-Intoleranz

Wichtig: Früherkennung bei Fructoseintoleranz

Fructoseintoleranz: Völliger Verzicht?

Denkt man an gesundheitsfördernde Lebensmittel, so hat man vor allem Obst und Gemüse vor Augen. Der süße Geschmack des Obstes kommt von der Fructose, die sich auch in einigen Gemüsesorten wiederfindet. Wenn der Verzehr von entsprechenden Gemüsesorten oder Obst Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen und andere unangenehme Symptome hervorruft, handelt es sich meist um eine Fructoseintoleranz. Das ist eine Resorptions-Störung, bei der der Körper nicht in der Lage ist, die Fructose über die Schleimhaut des Dünndarms in die Blutbahn zu leiten. Die unangenehmen Folgen werden oft lange ignoriert. Doch je länger die Unverträglichkeit gegenüber Fructose unerkannt bleibt, desto schwieriger wird es später für das Verdauungssystem, sich wieder zu beruhigen, so onmeda.de in einer Meldung.

Beschwerdefrei trotz Fructoseintoleranz? Eine Frage der Ernährungsumstellung

Eine Hälfte des Haushaltszuckers besteht aus dem Einfachzucker Fructose. Auch alle Produkte, die in irgendeiner Art und Weise Früchte enthalten, sind fructosehaltig. Hierzu gehört der Obstkuchen ebenso wie die Marmelade, Fruchtsäfte oder der Fruchtjoghurt. Da in Diät- und Lightprodukten Fructose als Süßungsmittel genutzt wird, fallen auch solche Produkte unter die fructosereichen Lebensmittel. Auch Fertigprodukte enthalten oft Fructose, weshalb die Zutatenlisten unbedingt genau beachtet werden sollen. Auch wenn es sich im ersten Moment danach anhört: Eine Fructoseintoleranz geht nicht unbedingt mit einem konsequenten Verzicht der entsprechenden Produkte einher. Eine individuelle Ernährungsumstellung beginnt zwar mit dem vollständigen Verzicht auf Fructose und andere blähende Speisen, kann aber nach und nach so erweitert werden, dass eine individuelle Toleranzgrenze für verträgliche Mengen gefunden wird. Unter Beachtung von wenigen Diätregeln kann dann eine Symptomfreiheit erlangt werden. Nach der Karenzphase sind auch wieder Kohlgemüse, grobe Vollkornbrote und Hülsenfrüchte erlaubt.

Fructosearme Alternativen für den Speiseplan

Das Austesten der persönlichen Toleranzgrenze beginnt nach 2 bis 4 Wochen. Es ist wichtig, Obst und Gemüse nicht dauerhaft vom Ernährungsplan zu streichen. Stattdessen sollte auf leicht verträgliche Varianten wie Spinat, Sellerieknollen, Avocado, Mangold, Chicorée, Endivien-Salat, Feldsalat und Salatgurke zurückgegriffen werden. Zum Süßen eignen sich Reissirup, Stevia oder Traubenzucker. So ist auch mit Fructose-Intoleranz eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit leckeren Mahlzeiten möglich.