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Kuhmilchallergie – Neue Erkenntnisse

KMPA ist die Abkürzung für Kuhmilchprotein-Allergie. Weltweit leiden drei Prozent der Kleinkinder unter drei Jahren unter dieser Unverträglichkeit. Bei ihnen ist sie die am häufigsten auftretende Ursache für Nahrungsmittelallergie.
Der Allergy Day wird von Mead Johnson Pediatric Nutrition Institute in Madrid organisiert. Neun namhafte Spezialisten diskutieren hier neue Wege, mit Kuhmilchallergie umzugehen. Bisher gab es nur den Weg, Milchproteine aus der Ernährung der Babys und ihrer stillenden Mütter auszuschließen.
Viel beachtet wird nun eine hydrolysierte Kaseinnahrung. Diese enthält zusätzlich den Lactobacillus rhamnosus GG (LGG). Das meldet die Seite Finanzen.net.

Was ist Kuhmilchallergie?

Bei einer Kuhmilchallergie reagiert das Kind auf den Verzehr von Kuhmilch mit ernsthaften Symptomen. Betroffen sein können die Verdauung, die Haut oder die Atmung.
Ursache für diese Beschwerden ist die Reaktion des Immunsystems, das die Kuhmilch-Proteine als bedrohlich wahrnimmt.
Laut Professor Allan Walker gibt es eine Verbindung zur Darmflora. Diese ist gestört und es fehlen wichtige Mikroorganismen, die für die Immunverträglichkeit und Kontrolle von Entzündungen verantwortlich sind.
Die Ernährung ist der Schlüssel, mit der KMPA umzugehen. Kuhmilch-Eiweiß ist nicht nur in Kuhmilch enthalten. Darüber hinaus steckt es auch in Soßen, Wurst, Süßigkeiten und salzigen Snacks.

Eine bahnbrechende Neuerung

Dr. Juan José Diaz erklärt, dass mehrere extensiv hydrolisierten Rezepturen und elementaren Milchersatzmischungen verfügbar sind. Damit kann die KMPA sowohl in immunvermittelter als auch in nicht immunvermittelter Form kontrolliert werden.

Der darin enthaltene Lactobacillus rhamnosus GG (LGG) unterstützt die störungsfreie Arbeit des Immunsystems. Durch diesen Lactobacillus werden mehrere immunomodulatorische Effekte im Darm ausgelöst. So werden nicht nur Entzündungen, sondern auch allergierelevante Immunmechanismen gehemmt. Außerdem wirkt sich das LGG positiv auf die Durchlässigkeit, das Zellwachstum und die Zelldifferenzierung des Verdauungssystems aus. Das erklärt Professor Berni Canani.

Namhafte Firmen und Forscher

Schon seit 100 Jahren produziert eine namhafte Firma Produkte zur Behandlung der Kuhmilchallergie, die Verbrauchern und Medizinern zur Verfügung stehen.
Professor Dr. Dr. Colin Rudolph, Vice President of Global Medical Affairs und Chief Medical Officer bei Mead Johnson Nutrition, weist auf die langjährige Firmentradition hin. Anforderungen der Verbraucher und Mediziner werden hier gleichermaßen beachtet.

Das globale Netzwerk Mead Johnson Pediatric Nutrition Institute hat sich die Weiterentwicklung und Anwendung der Ernährungswissenschaft zum Ziel gesetzt.
Das Wohl von Säuglingen und Kleinkindern in aller Welt steht dabei im Fordergrund. Und so verwundert es nicht, dass das Netzwerk ein Ziel für sich klar formuliert: Es sieht sich an der Spitze der pädiatrischen Ernährungsforschung.

 

Bild: © makspogonii, Fotolia.com