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Lebensmittel-Unverträglichkeit

Lebensmittelunverträglichkeit: Eine Übersicht

Viele Menschen genießen eingeschränkt

Der leckere Himbeer-Joghurt, der edle Rotwein oder auch das gesunde Müsli: Längst nicht jede Person kann diese und viele andere Lebens- und Genussmittel bedenkenlos verzehren. Vielfach
kommt es zu Beschwerden wie etwa Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen, Atem-, Kopf-, Schlaf- und Gelenkproblemen, Ekzemen, Infekten, Nährstoffmangel, eine andauernde Müdigkeit sowie auch zu einem Reizdarmsyndrom. Schuld daran sind bestimmte Bestandteile in der Nahrung, auf die die Betroffenen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit reagieren, wie eine Pressemeldung des österreichischen Internetportals nachrichten.at informiert.

Nahrungsmittelintoleranzen: Ein weites Feld

Welche Nahrungsmittelunverträglichkeiten gibt es? Hier eine Übersicht über die häufigsten Formen:
➔ Laktoseintoleranz: Beinahe jeder vierte Mitteleuropäer hat eine Laktoseintoleranz und muss bei dem Verzehr von Milch und Milchprodukten Vorsicht walten lassen. Ein genetisch bedingter Enzymmangel verhindert, dass die Betroffenen den über die Nahrung aufgenommenen Milchzucker verdauen können.
➔ Fructoseintoleranz: Ein gutes Siebtel aller Menschen verträgt keinen Fruchtzucker.
➔ Sorbitintoleranz. Zehn Prozent der Bevölkerung können kein Sorbit zu sich nehmen, ohne Beschwerden zu bekommen.
➔ Kohlenhydratunverträglichkeit: Forscher der Universität Innsbruck fanden heraus, dass eine Kohlenhydratunverträglichkeit die Ursache für Depressionen sein kann. Werden Kohlenhydrate im Dünndarm nicht ausreichend zersetzt, nimmt die Anzahl an Dickdarmbakterien deutlich zu. Sie stellen biogene Stoffe her, die eine Reihe von Beschwerden verursachen.
➔ Zöliakie: Die Zöliakie ist eine schwere Schleimhautschädigung des Dünndarms, die durch Gluten ausgelöst wird. Gluten ist in vielen Getreidesorten enthalten.
➔ Histaminintoleranz: Diese Intoleranz löst nach dem Verzehr histaminreicher Lebensmittel – wie zum Beispiel Rotwein oder Hartkäse – Verdauungs- und Atemprobleme sowie Kopfschmerzen aus.
Allergie und Unverträglichkeit: Zwei verschiedene Paar Schuhe
Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit verträgt der Körper bestimmte Substanzen wie zum Beispiel Fructose, Laktose oder Sorbit nicht. Die Intoleranzen sind nicht zu verwechseln mit Lebensmittelallergien, bei denen Antikörper gegen die zum Beispiel in Erdnüssen oder Äpfeln vorkommenden Allergene ausgebildet werden. Eine solche Allergie wird mit Hilfe von Blut- und Provokationstests, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit über Atemtests festgestellt.