Gesunde Ernährung als Ursache für Reizdarm und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Fünf Mal am Tag Obst oder Gemüse essen – eine Kampagne, die für eine gesunde Ernährung steht und sich weit verbreitet hat. So weit sogar, dass auch Kinder wissen, was für eine gesunde Ernährung wichtig ist. Dabei brachte die Kampagne – laut einer Gesundheitsberichterstattung des Bundes – eine stark zunehmende Anzahl an Magen-Darm-Krankheiten mit sich. Erst die Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention klärte auf, dass durch die erhöhte Zufuhr von Ballaststoffen, in dem fünf Mal am Tag Obst und Gemüse verzehrt werden, die Ballaststoffe im sehr kurzen Dickdarm nicht abgebaut werden können. Im Darm kommt es zu Gärungen und so verursacht die bewusst gesunde Ernährung einen Reizdarm, wie dradio berichtete. Wer jetzt noch mit Zucker spart und zu Getränken mit kalorienarmem Zuckerersatz greift, kann nicht selten mit einer Darmentzündung rechnen. Weitere Folgen können auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten sein.
Gesund ungesund
Es kann also die bewusste und gesunde Ernährung sein, die dem menschlichen Körper zu schaffen macht und sich in Form von Reizdarm oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten bemerkbar macht. Lange Zeit sahen die Ärzte in diesen Fällen weg und ignorierten die Kampagnen für gesunde Ernährung. Erst die Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention begann mit der Aufklärung. So ist es kein Wunder, dass viele verwirrt sind, wenn sie trotz der gesunden Ernährung ständig Probleme haben. Sie tun ihr Bestes, um ihrem Körper etwas Gutes zu tun, und werden mit starken Schmerzen und Unverträglichkeiten belohnt. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, die „gesunde Ernährung“ etwas einzuschränken. Stattdessen sollte der Betroffene das essen, was er verträgt und mag, auch wenn es gerade nicht das ist, was man sich unter einer gesunden Ernährung vorstellt. Denn gerade Rohkost oder Vollkornprodukte können für Gärungen im Darm sorgen, die wiederum ein optimales Milieu für Pilze darstellen und einen Reizdarm verursachen. Hinzu kommt, dass der Dickdarm des Menschen sehr kurz ist und die vielen Ballaststoffe nicht entsprechend Verdauen kann. Sehr viel einfacher hat er es daher mit geschältem und abgekochtem Gemüse, dass dem Betroffenen vermutlich gleich viel besser bekommt, als die „gesunde Kost“.