Wer an Laktoseintoleranz leidet, dessen Körper kann Milchzucker nicht abbauen und nicht verdauen. Für sie gibt es die laktosefreie Milch. Sie ist bekömmlicher, doch ist ihr Geschmack süßer als der von herkömmlicher Milch. Das hat mit der Aufspaltung der Laktose zu tun, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin in einem Artikel auf der Seite Frankfurter Neue Presse.
Bauchschmerzen und andere Symptome
Typisch für eine Laktoseintoleranz sind die Beschwerden nach dem Verzehr von Milch. Völlegefühl, Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall sind die häufigsten Symptome. Die Ursache dafür ist der Mangel an Laktase, ein Enzym, das der Körper zur Aufspaltung und Verdauung von Milchzucker benötigt. Ohne das Enzym Laktase kann der Körper die Laktose nicht in eine verdauliche Form umwandeln.
Laktose und Laktase
Damit Milch auch für Menschen mit Laktoseintoleranz bekömmlich wird, übernehmen die Hersteller die Aufgabe, die ansonsten der Organismus ausführt: Sie spalten die Laktose, den Zweifachzucker auf. Hierbei entsteht der leicht verdauliche Einfachzucker Der süße Geschmack der laktosefreien Milch entsteht also durch den Einfachzucker, der eine höhere Süße als der Zweifachzucker Laktose besitzt.
Laktosefreie Milch ist für viele Menschen eine Alternative zur herkömmlichen Milch.
Laktoseintoleranz – Was nun?
Die Zahl der Menschen mit Laktoseintoleranz wird in Deutschland auf 12 Millionen geschätzt. Mit zunehmendem Alter sinkt die Fähigkeit des Körpers, Milchzucker abzubauen. Wer also bei sich Beschwerden nach dem Genuss von Milch und Milchprodukten feststellt, sollte sich ärztlich untersuchen lassen, um Sicherheit zu gewinnen.
Laktosefreie Produkte kosten oft mehr, deshalb ist es sinnvoll, sie nur zu sich zu nehmen, wenn wirklich der Bedarf dafür besteht.
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