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Reizdarm

Dienstunfähig wegen Laktose-Intoleranz

Seit 10 Jahren leide ich an Laktoseintoleranz. Kein Arzt konnte mir jedoch diese Diagnose stellen. Bei meiner Musterung habe ich meine Problem eingebracht. Doch auch dort hat man dieses nicht beachtet und ich wurde eingezogen. Meine eigene Firma mußte ich aufgeben, ich war vor der Bundeswehr selbständig!

Da ich nicht wußte was ich machen soll nach der Wehrdienstzeit habe ich mich weiterverpflichtet. Meine Laktoseintoleranz störte den täglichen Deinstablauf kaum. Ab und zu Magenschmerzen und Durchfälle! Im Dezember 2001, war ich dann nochmal in einem BW-Krankenhaus und durch Zufall wurde mir ein Laktoseintoleranztest angeboten. Die Diagnose war positiv. Ich leide an diesem Enzydefekt!

In meiner Stammeinheit habe ich Laktase verschrieben bekommen, seitdem habe ich keinerlei Probleme mehr. Ich nehme vor dem Essen, in dem ich Laktose vermute, mein Präparat ein und schon habe ich keine Beschwerden. Ende Januar diesen Jahres habe ich meinen Vertrag von 4 auf 12 Jahre verlängern lassen wollen. Dazu wurde ich zum 100ten mal durchgecheckt! Alles i.O. Doch bei der Abschlußuntersuchung beim Stabsarzt habe ich mitgeteilt bekommen, dass ich vollkommen dienstunfähig bin. Die Folge ist, daß ich möglicherweise entlassen werde. Es kann meiner Meinung nach nicht sein, dass erst jetzt diese Krankeit zur Dienstunfähigkeit führt! Ein Skandal in meinen Augen, der vermieden werden kann, wenn endlich mal Ärzte und Patienten aufgeklärt werden.

anonym

Abdigest