Home / Aktuelle Meldungen / Jeder Dritte hat mit Fruchtzucker Probleme
Fructose-Intoleranz

Jeder Dritte hat mit Fruchtzucker Probleme

Fructoseintoleranz: Wenn Obstsalat Bauchschmerzen verursacht

Bekommen Sie nach dem Verzehr von Bananen, Äpfeln oder Ananas Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme? Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat fast jeder dritte Deutsche eine Fructoseintoleranz. Die sogenannte Fructosemalabsorption sorgt dafür, dass jeder dritte Erwachsene nicht mehr als etwa 25 Gramm Fruchtzucker pro Tag aufnehmen kann. Das Internetportal der Telekom Deutschland GmbH hat diewichtigsten Stichpunkte rund um die Fructoseintoleranz zusammengefasst.

Fructoseintoleranz: Bauchschmerzen durch Gasbildung

Worin liegt die Ursache der Fructoseintoleranz? Der Transport des über die Nahrung aufgenommenen Fruchtzuckers ist gestört. Der Zucker kann gar nicht oder lediglich in kleinen Mengen resorbiert werden. Das führt dazu, dass er in den Dickdarm wandert, wo Bakterien ihn abbauen und Gase ausbilden. Letztere führen schließlich zu den Beschwerden. Der Transport kann außerdem durch den Zuckeralkohol Sorbit gehemmt werden. Auch gesunde Menschen können Verdauungsprobleme bekommen, wenn sie mehr als 35 bis 50 Gramm Fruchtzucker pro Stunde zu sich nehmen. Wer eine angeborene Fruchtzuckerunverträglichkeit, die sogenannte Fructoseintoleranz, hat muss vollständig auf Fruchtzucker verzichten.

Hier steckt der Zucker drin!

Fruchtzucker kommt in Früchten und Honig, aber auch in Gemüse vor. Bohnen, Kohl Paprika und Tomaten enthalten recht viel Fructose. Zudem nutzt die Lebensmittelindustrie Fruchtzucker und Sorbit als Zuckerersatz in Diätprodukten, Softdrinks und Süßigkeiten. Betroffene müssen aber meist nicht ganz auf Fruchtzucker verzichten.

Sie haben einen Verdacht?

Ein Arzt kann mit Hilfe eines Atemtests herausfinden, ob eine Fruchtzuckerunverträglichkeit vorliegt. Patienten sollten am Vortag keine Kohlenhydrate und nur wenig Ballaststoffe essen und nüchtern in der Praxis erscheinen. Dann misst der Arzt die Atemluft. Nachdem der Patient Testzucker zu sich genommen hat, wird die Atemluft erneut untersucht. Wird eine Fruchtzuckerunverträglichkeit nachgewiesen, sollten Patienten einen Ernährungsberater aufsuchen und gemeinsam mit ihm einen Speiseplan entwickeln, der eine ausgewogene Ernährungsweise garantiert.